Konnte noch Anfang Februar ein Deutschlandpokal-Rennen wegen Schneemangel von Isny nach Oberwiesenthal verlegt werden, so wurde nun auch dort, aufgrund der warmen Temperaturen und des Regens, der Schnee im Erzgebierge knapp. Leider konnte daher das geplante Deutschlandpokal-Rennen mit „Deutscher Jugend- und Juniorenmeisterschaft“ am vergangenen Wochenende (24. – 26.02.2023) hier nicht stattfinden, sondern wurde von den Verantwortlichen spontan und kurzentschlossen in den Bayerischen Wald verlegt. Sehr zur Freude beim DSV und den Athleten/innen übernahm glücklicherweise der SC Zwiesel diese Veranstaltung. Zwar musste hier das Sprintrennen abgesagt werden, aber die beiden Distanzrennen in freier und klassischer Technik wurden ausgetragen.
Rund 180 gemeldete Athlet:innen gingen hier am „Arber“ an den Start um die Deutschen Jugend- und Juniorenmeister/innen zu suchen. Für den SC Oberstaufen waren aus der LG1-Trainingsgruppe von Trainer Manfred Häusler wieder Sarah Hofmann und Johanna Grath (beide U16w) mit dabei. Schon am ersten Wettkampftag mussten die Staufner-Mädels im Einzelstart 5km in Freier Technik bewältigen. Die frisch verschneite und sehr anspruchsvolle Strecke mit einigen knackigen Anstiegen und Abfahrten war wieder einmal eine Herausforderung der Wettkämpferinnen sowie des Wachsteams um Christian Dotzler (ASV). Wie immer waren die Skier der „Allgäuer“ bestens präpariert und Sarah Hofmann (SC Oberstaufen) in Bestform. Am Ende konnte sie sich mit überlegenen 25,8 Sekunden Vorsprung den Titel „Deutsche Jugendmeisterin im „Einzelstart F“ sichern. Auch ihre Trainingskolleginnen in der ASV-Gruppe – die ja von Christian Dotzler trainiert werden, belegten weitere topp Platzierungen. Allen voran Sina Titscher (SC Oberstdorf) auf Rang 2, gefolgt von Lara Brack (TSV Buchenberg) Platz 4, Anna Endreß (SC Sonthofen) Platz 5 und krankheitsgeschwächt Johanna Grath, die sich am Ende noch den sehr guten 10.Platz erkämpfen konnte. Den 3.Platz sicherte sich Luisa Dahlke (SC Partenkirchen), sodass das „berühmte Stockerl“ fest in Allgäuer Hand war!
Sarah Hofmann beim Sieglauf zum „Deutschen Jugenmeistertitel 2023“ in der Freien Technik
Am zweiten Tag hat es in der Nacht zum Sonntag erneut geschneit, was das Wachsen für das Rennen in klassischer Technik anspruchsvoller machte. Dieses Rennen fand im spannenden Massenstart statt und die Mädchen in der Klasse U16 mussten hier vier (4) Runden a´ 2km – also 8km laufen. Auch hier gingen in dieser Altersklasse 27 Athletinnen an den Start. Zur Unterstützung waren einige Allgäuer Fans mitgereist und feuerten die Mädels kräftig an. In den ersten beiden Runden war das Feld dicht beieinander, bis die ASV´ler das Tempo an einem speziellen Anstieg in der dritten Runde verschärften und sich vor allem Sarah Hofmann vom Hauptfeld absetzen konnten.
Starkes Läuferinnenfeld in der Klassischen Technik (Nr.5 Sarah Hofmann)
Trotz immer glatter werdender Skier, konnte niemand mit dem Tempo von Sarah Hofmann (SC Oberstaufen) mithalten, sodass sie alleinige Führung übernahm. Die gab sie dann bis ins Ziel auch nicht mehr ab und siegte wieder überlegen mit 25.5 Sekunden Vorsprung und darf sich auch hier über den Titel der „Deutsche Jungendmeisterin im Massenstart K“ freuen . Den zweiten Platz errang Annika Straub (SC Langenordnach) vor den wieder starken Allgäuerinnen Anna Endreß (SC Sonthofen) mit Platz 3, Sina Titscher (SC Oberstdorf) Platz 4 und Lara Brack (TSV Buchenberg) auf Platz 5. Leider musste am zweiten Renntag Johanna Grath (SC Oberstaufen) wegen immer noch gesundheitlichen Problemen am Ende Tribut zollen und landete noch auf Rang 21. Durch den Doppelsieg der Staufnerin Sarah Hofmann konnte sie nach neun DP-Rennen wieder die Führung in der Gesamtwertung in dieser Rennserie übernehmen; ihre Vereinskollegin Johanna Grath liegt in der Gesamtwertung aktuell auf einem guten 13.Gesamtplatz.
Freut sich über den Doppelerfolg bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Skilanglauf. Mit dem zweifachen Deutsche Jugendmeistertiteln hat sich Sarah Hofmann für die „OPA-Spiele“ im französischen Premanon am kommenden Wochenende qualifiziert.